Die Wochenenden sind gezählt

Seit Anfang Januar bin ich an den Wochenenden bei mir zu Hause, um zu packen. Die erste Zeit habe ich viel getrödelt und mich lieber mit anderen Dingen beschäftigt. Richtig ins Zeug gelegt habe ich mich nun vergangenes Wochenende. Küche soweit fertig, nur noch Kram den ich selbst mit dem Auto transportieren muss, Wohnzimmer ähnlich. Mein Büro ist schnell gepackt und dann noch das Schlafzimmer. Ich bin nicht sicher, ob ich das nun alles kommendes Wochenende schaffe. Ich möchte am Samstag meinen Geburtstag etwas „nach feiern“ und gleichzeitig eine Art Abschied feiern. Ich schau weit ich komme.

Die ersteZeit habe ich nur ausgemistet. Unglaublich, was man sich für einen Kram ansammelt. Habe ich alles weg, bis auf ein paar wenige Stücke. Ansonsten alles weg…alter Dekokram, gesammelte Gläschen zum einwecken, Kram halt…ich war dabei relativ entspannt. Auch die ersten Kartons haben mich nicht sehr berührt, Erinnerungen habe ich verdrängt. Jetzt am Samstag habe ich nicht auf gepasst. Jedes Teil, welches ich in Zeitungspapier einschlug und in den Karton packte, schnürte mir mehr und mehr die Kehle zu. Als ich dann unsere Jonglierbälle fand, war es aus. Es brach aus mir raus und ich habe richtig realisiert, dass ich ausziehe. Ich will aus meiner Wohnung nicht raus! Ich muss…es tut mir so weh diese Wohnung zu verlassen. Es ist wieder ein Abschied. Ein großer Abschied…wieder eine bedeutende Veränderung…

Ich habe dann abgebrochen. Hatte schon gut was geschafft und ich habe noch Zeit. Auf der anderen Seite will ich schon schnell fertig werden….aber…ach man…es fällt mir so schwer….

Es ist auch so anstrengend. Unter der Woche pflege ich meine Eltern, am Wochenende muss ich zusehen fertig zu werden. Ich hatte vor mir nach dem packen Ruhe zu geben, etwas zu entspannen und Kraft zu sammeln. Meine Leute, die mich vermissen, möchten mich auch sehen, und so war der Samstagabend wieder länger als es hätte sein dürfen, als ich geplant hatte. Trotz meinem Geburtstags/Abschiedsumtrunk am kommenden Samstag wird es nicht ausarten. Spätestens um Mitternacht mache ich meine Hütte zu. Klar ist das leicht gesagt, man weiß ja wie das ist, aber ich brauche Zeit für mich! Auch um selbst Abschied zu nehmen…für mich alleine…da muss ich meinem Ego mal die Regie überlassen…

Am kommenden Wochenende werde ich nicht soo viel schaffen, denke ich. Ich werde die Wohnung aber an einem anderen Wochenende fertig bekommen, das Gartenhäuschen ist bereits leer, dann habe ich meinen Keller noch…und mein Garten. Ich möchte ein paar Pflanzen mitnehmen, will die nicht dort lassen. Seine Spiegeleierblumen, mein kleiner Magnolienbaum und mein kleiner roter japanischer Ahorn…alle anderen lasse ich da…schweren Herzens…

Ich liege trotz allem in meinem Zeitplan. Anfang/Mitte März habe ich mir gesetzt….es sind noch ein paar Wochenenden…nicht mehr viele…sie sind gezählt.

Ein Gedanke zu “Die Wochenenden sind gezählt

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