Wieder jemand aus dem Bekanntenkreis. Unerwartet. Der Ex-Mann meiner BF ist gestern unerwartet gestorben. Er hat einen Schlaganfall nicht überlebt. Heute hat die älteste Tochter der beiden Geburtstag….schon seltsam, oder? Das ist das, was ich meine…es vergeht kein Jahr, in dem Fall sogar nur ein halbes, das jemand stirbt den man gut kannte, mit dem man lachen konnte und auch mal stritt. Wieder ist jemand aus unserer Mitte gerissen worden und es werden immer weniger..da keimt in einem die Frage, in uns allen, wann bin „ich“ dran?
Am Wochenende bin ich bei BF um ihr den Trost zu spenden, den sie mir hat zukommen lassen. Ob es ihr hilft?, ich weiß es nicht..aber ich bin da für sie, selbst noch in meiner Trauer gefangen. Aber ich bin am nächsten dran, weiß am besten wie es ihr gerade geht, wie sie fühlt…es ist ein Scheiss Spiel!
Meine Trauerwelle ist wieder einmal vorüber, weine trotzdem jeden Tag und vermisse ihn jeden Tag..jede Sekunde…ich habe aber das Gefühl, daß ich meine Stärke und Kraft langsam wieder bekomme. Ganz nach dem psychologischen Muster der Trauerphasen. Ich stürze mich in meine Aufgaben. Ab sofort fahre ich öfter zu meinen Eltern um sie zu unterstützen. Es wird Zeit. Sie sind beide auch sehr, sehr krank und können vieles nicht mehr machen. Sie haben ein Haus mit Garten und da gibt es immer genug zu tun..ich mache das gerne, obwohl das Wort „gerne“ irgendwie falsch erscheint, aber wie schon mal gesagt – sie haben mich ins Leben begleitet und ich begleite sie auf ihrem letzten Weg. Es ist einfach so, es sind meine Eltern! Meine Schwester und ihr Mann helfen auch, aber sind beruflich mehr eingespannt als ich…aber das ist ok.
Das war jetzt nur ein kurzer Eintrag, kann mich hier nicht länger aufhalten. Ich habe im Moment viel zu tun und es bleibt alles liegen.
Bis dann
Sowas nennt man wohl Leben ….! Jeder wuselt sich da irgendwie durch! Halt weiter die Ohren steif! LG Cornelia
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