Heute ist es düster draussen, Viel Nebel, kalte Temperaturen. In der Wohnung haben wir in der Küche 28 Grad, im Wohnzimmer 25 Grad…Ofen sei Dank…
Den Tag über gestern, hat Schatz viel geschlafen. Immer wenn er wach war, stöhnte er bei jedem Atemzug. Er bricht. Er hustet Blut aus. Dunkelrot. Er hat rasende Kopfschmerzen. Ich gebe ihm seine Tropfen. Er kann sie entweder nicht schlucken – oder er bricht sie gleich wieder aus. Hilfe…Helf mir, sagte er immer wieder. Ich halte seine Hand. Er schwitzt starkt.
Gegen Abend habe ich ihm wieder versucht Schmerzmittel zu geben. Die Tropfen gebe ich in Fanta und ich sagte ihm, mache kleine Schlucke. Nicht alles auf einmal…diesmal behielt er es drin und die Schmerzen gingen etwas zurück. Er hielt sich aber immer wieder seinen Kopf und sagte mit verwaschener, leiser schwacher Stimme – Kopfschmerzen.
Er weinte kurz. Es tut mir so weh ihn so zu sehen – und ich kann ihm nicht helfen, kann ihm nichts abnehmen.
In der Nacht, die teilweise wieder sehr unruhig war, stöhnte er manchmal – Mama – er ruft nach seiner Mutter…er sagte auch immer wieder, er muss weg, er muss hier jetzt weg, helf mir, er rief mich…er sagte immer wieder Baby, wo bist du..ich bin hier und hielt seine Hand. er öffnete seine Augen einen Spalt und sagte immer wieder Baby… (unser beider Kosenamen)
Ich sterbe..ich weiß das ich sterbe..zwischendurch schlief er immer wieder mal ein. Hieöt sich seinen Kopf. Manchmal sollte ich ihm hochhelfen, das er sich setzen kann. Dann aber gleich wieder hinlegen…
Helf mir zu sterben..schnell…das hat mir dann endgültig meine Fassung entrissen und ich fing an zu weinen. Ich hielt seine Hand und streichelte ihn. Mehr kann ich nicht machen…plötzlich kam ein großer Schwall aus seinem Mund. Er erbracht sich im Liegen. Ich machte ihn sauber, wechselte die Bettwäsche…alles schnell, damit er nicht friert.
Ich versuchte ihm nochmal Schmerzmittel zu geben. Er kann es nicht schlucken. Gegen 2 Uhr Nachts etwa, wurde er ruhiger und schlief länger. Ich hatte mich auch hingelegt und konnte 2 Stunden schlafen, bevor ich von seinem Stöhnen wieder aufgewacht war. Ich sah, wie er versuchte das Bett zu verlassen. Wo willst du hin? Ich muss weg hier…jetzt…ich kann nicht mehr..
Ich nahm ihn zärtlich und legte ihn wieder hin. Baby, rief er und ich hielt seine Hand. Alles gut Baby, sagte ich zu ihm.Alles ist ok…schlafe wieder..Er sagte mit schwacher Stimme einfach nur – Ja..ich schlafe jetzt..
Er quält sich so…es tut so weh…heute morgen wollte er einen Arzt. Ich habe unseren Hausarzt angerufen. Dann wollte er ins Krankenhaus und ich sagte ihm, daß er dann aber gleich wieder nach Hause will…stimmt, meinte er. Heute morgen ist er „fitter“..ich erkenne das daran, daß er seine Stimme wieder erheben kann, deutlich spricht und mich gereizt behandelt.
Ihm ist schlecht…wir haben jetzt 10 Uhrmorgens, hoffentlich kommt der HA bald…dann sehen wir weiter…ich hoffe nur, da SChatz nicht leiden muss..keine Schmerzen haben muss und auch nicht gereizt sein muss..das strengt auch an..
Seit gestern hat er keine seiner Tabletten genommen, wie denn auch…gegessen hat er auach nicht und trinken geht immer nur Schluckweise..es ist nicht viel…
Bis dann